Monitoring
Bei der Anwendung technisch-biologischer Ufersicherungen (TBU) wird gegenwärtig die Durchführung eines Monitorings zur Erfassung und Dokumentation der technischen und ökologischen Wirksamkeit empfohlen. Ein Monitoring kann dabei den Erkenntnisgewinn über die an Wasserstraßen noch vergleichsweise wenig zum Einsatz kommenden TBU steigern, auf den bei zukünftigen Planungen zurückgegriffen werden kann.
Ein Monitoring dient dazu, Veränderungen an einem Ufer systematisch zu dokumentieren und zu prüfen, ob sich eine TBU unter den vor Ort gegebenen Randbedingungen wie gewünscht entwickelt und das Ufer im vorgesehenen Umfang schützt. Mit den regelmäßig stattfindenden Beobachtungen lassen sich Fehlentwicklungen feststellen, so dass frühzeitig gegengesteuert werden kann. Gleichfalls kann über die gezielte Untersuchung projektspezifischer Indikatoren und Zielwerte der Nachweis einer ökologischen Wirksamkeit erbracht werden.
Wie umfangreich ein Monitoring ausfällt, hängt sowohl von der Maßnahme als auch von den mit ihr verfolgten Zielen und Auflagen (z. B. aus einem Planfeststellungsbeschluss) ab. Für ein erfolgreiches Monitoring sind eine frühzeitige Planung und eine strukturierte übersichtliche Datenerhebung hilfreich. Nachfolgend wird eine Übersicht zu möglichen Inhalten eines Monitoringprogramms bereitgestellt.
Empfehlungen für ein Monitoring
12.11.2012
Die Datenerhebung und nachvollziehbare Dokumentation können durch die Erarbeitung und Verwendung eines entsprechenden Formblattes vereinfacht werden. Ziel sollte es immer sein, möglichst einfach zu kontrollierende Parameter auszuwählen, die in einem ersten Schritt durch regelmäßige Sichtprüfungen beurteilt werden können. Ein Beispiel für die Dokumentation der technischen Wirksamkeit einer TBU liefert das folgende Formblatt, das leicht an die Bedingungen vor Ort angepasst werden kann. Wenn erforderlich, können tiefer gehende Untersuchungen (z. B. zu bestimmten Tiergruppen, Pflanzengesellschaften) ergänzt werden.